Japan und Lybien

Veröffentlicht auf von Caputo

Wie schwachsinnig und klein doch all unsere Probleme in den letzten Wochen waren machen die Meldungen dieser Tage über die beiden im Titel genannten Länder doch mal wieder überdeutlich.

Wieder einmal hat eine Naturkatastrophe Apokalyptischen Ausmases tausenden von Menschen einfach so das Leben gekostet.

 

Und der Schrecken hat noch längst kein Ende. Abgesehen von der weiterhin bestehenden Gefahr eines Nachbebens, welches, wenn es auch in der Regel leichter ausfällt als das Hauptbeben, immernoch verheerende Schäden anrichten kann, steht eine erneute atomare Katastrophe kurz bevor. Zuletzt war eine befürchtung dieser Art nur relativ kurz aufgeflammt nach den Anschlägen des 11. September, als die Möglichkeit einer von Terroristen in ein AKW gelenkten Passagiermaschine die Runde machte und sofort mit zahlreichen beschwichtigenden Beweisführungen im Keim erstickt wurde.

Was den Japanern noch bevorsteht sollte ein warnendes zeichen für uns alle werden, die wir im 21 Jahrhundert obwohl aller aufgeklärtheit immernoch den einfachsten Weg suchen. "Atomkraft ist sauber" hies der Slogan, und wirkt heute wie Blüm´s spruch von der sicheren Rente.

 

Und auch das Lybien-Problem ist brisanter als je zuvor. Die Vereinten Nationen stehen vor einer Kraftprobe und müssen den Worten einer Kampfansage an Gheddafi nun auch Taten folgen lasssen. Denn wie es aussieht ist der Lybische Leader längst nicht von den Rebellen aufzuhalten.

 

Innenpolitisch dreht sich natürlich immernoch alles um und gegen Berlusconi. Vor seiner Villa Arcore (nach den Sex-Partys scherzhaft "Hardcore" genannt" protestierten wieder Menschen, und Ruby "Rubacuore" wurde nach dem Besuch  auf einer Party wo sie als Special Guest geladen war von einer pfeiffenden und protestierenden Menge empfangen. "Vergogna" (Schande) schrie die Menge, die gegen die hochstilisierung zur Ikone einer gewöhnlichen "Freizeit-Prostituierten" protestieren wollte. Abgespielt hat sich all dies in Pulien. Nicht einmal das Geld hatte sie wohl bekommen welches ihr für den Abend versprochen wurde.

Mitleid, zumindest meines, hält sich dabei ziemlich in Grenzen.

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